„112 – Der Notruf: Gebührenfrei. Europaweit. Für Feuerwehr und Rettungsdienst.“
Mit diesem Slogan möchte das bayerische Innenministerium verstärkt auf die deutschland- und europaweit geltende Notrufnummer aufmerksam machen. Auf der eigens dafür eingerichteten Homepage www.notruf112.bayern.de erhalten Bürgerinnen und Bürger alle wichtigen Informationen rund um das Thema Notruf und die das Hilfegesuch entgegennehmenden Integrierten Leitstellen. Grund für die Internetkampagne ist das erschreckende Ergebnis einer 2011/2012 veröffentlichen Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Union: Nur 26% der EU-Bürger und nur 19% aller Deutschen kennen die 112 als europaweite Notrufnummer. Obwohl ihre Bekanntheit als nationale Notrufnummer in Deutschland (und vor allem in Bayern) um einiges höher ist, kennen immer noch zu wenige Menschen den einheitlichen Notruf 112. Dieser Homepageeintrag möchte helfen, diesem Negativtrend entgegen zu wirken und fasst das Wichtigste für Sie zusammen:

Bild: www.notruf112.bayern.de
Besonderheit der Notrufnummer 112:
- deutschland- und europaweite Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst
- aus allen Telefonnetzen vorwahl- und gebührenfrei
- mit Mobiltelefonen auch ohne Guthaben und ohne PIN, jedoch mit einer gültigen SIM-Karte!
- höchste Priorität vor allen anderen Gesprächen
Was muss die Leitstelle wissen? – Die fünf „W“
- Wo genau ist das Ereignis?
- Wer ruft an?
- Was ist geschehen?
- Wie viele Betroffene?
- Warten auf Rückfragen!
Gar nicht so einfach, das alles unter Stress zu bedenken. Merken Sie sich deshalb vor allem den letzten Punkt und legen Sie nicht einfach auf! Der Leitstellendisponent wird sie ganz gezielt nach den wichtigsten Informationen fragen!
Weitere Informationen:
- Die Integrierten Leitstellen Bayerns sind auch per Notfallfax unter der „112“ erreichbar. Dies ist besonders für Menschen wichtig, die nicht sprechen oder hören können.
- Wählen Sie den Notruf „112“ nur bei einem wirklichen Notfall! Für Anliegen wie Kleiderspenden, Schwimm- und Erste-Hilfe-Kurse oder auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst betreffend sind Leitstellendisponenten nicht zuständig.
- Vermeiden Sie sogenannte „Hosentaschen-Anrufe“, bei denen von einem Handy oder Smartphone aus versehentlich ein Notruf in der Leitstelle eingeht, weil das Gerät z. B. ohne Tastensperre in der Hosentasche getragen wird. Der Disponent muss zunächst immer von einem Ernstfall ausgehen, hält sich in diesem Fall aber nur unnötig mit einem Missgeschick auf.
- Wählen Sie die Notrufnummer im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig. Ihr Missbrauch ist jedoch strafbar. Die Nummer des Anrufers kann trotz Rufnummerunterdrückung jederzeit zurückverfolgt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter der Internetadresse www.notruf112.bayern.de.